Kein „Showdown“ in Lindenau/ Zweite mit Heimsieg

„Showdown in Lindenau“ prangte es in großen Lettern im Heimatblatt, die äußeren Rahmenbedingungen stimmten, herrliches Frühlingswetter und eine tolle Kulisse mit 297 Zuschauern. Die Rollenverteilung war auch klar, Lindenau Spitzenreiter und mit 17 Siegen in Folge, Grün- Weiß nur noch mit theoretischen Aufstiegschancen, zum Siegen verdammt. Die Parkelf begann auch entsprechend selbstbewusst und drängte Grün- Weiß in die eigene Hälfte. Die Mannen um Abwehrchef Manuel Kresse, schafften es aber im Laufe der Zeit sich immer besser auf den Gegner einzustellen und nach 10 Spielminuten konnte man optisch ein gewisses Gleichgewicht im Spiel erlangen. In der 18. Spielminute, nach einem individuellen Fehler beim Spielaufbau, dann die erste Großchance für Lindenau durch einen Konter, der aber am Ende nichts einbringt. Fast im Gegenzug erhält Grün- Weiß einen Freistoß am Lindenauer Strafraum. Alexander Krüger nimmt Maß und trifft zum 0:1. Lindenau wirkte danach etwas konsterniert, kommt aber bereits in der 25. Spielminute zu einer weiteren guten Möglichkeit, nach einer „verunglückten“ Rückgabe auf Danny Kittner, doch Danny Burda kann diese nicht nutzen. Lindenau wirkt nun bissiger und erhält die eine oder andere Möglichkeit, ohne jedoch dabei zwingend zu sein. Eine große Konterchance ergab sich in der 41. Spielminute für Grün- Weiß, wird aber überhastet vergeben. Fast mit dem Pausenpfiff gelang Lindenau durch Danny Burda der nicht unverdiente Ausgleich. Nach der Pause drängt Lindenau auf die Entscheidung und erspielt sich ein klares Chancenplus. Der Führungstreffer dann in der 60. Spielminute durch Nino Fischer, nach guter Vorlage von Danny Burda. Grün- Weiß ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte gegen die vermeintliche Niederlage an. Das Spiel wurde nun hektischer und härter, am Ende erhalten beide Mannschaften je vier gelbe Karten. Im Laufe der Partie wurde jetzt Lindenau immer häufiger in die eigene Hälfte gedrängt, wobei Lindenau auf Konter lauerte. Erneut ist es ein Freistoß, der den mitgereisten Annahütter Anhang verzückt. Markus Penz trifft in der 80. Minute mit einem fulminanten Schuss ins Torwarteck. Mit dem Ausgleich mobilisierte unsere Elf die letzten Kräfte, Lindenau wirkte geschockt. Sebastian Schneider hatte dann in der 84. Spielminute, nach toller Einzelleistung, die Führung auf dem Fuß, verzog aber knapp. Bereits in der Nachspielzeit, dann die Entscheidung. Nach einem Eckball bekommt Lindenau den Ball nicht aus dem Strafraum und Patrick Paul kann zum 2:3 Endstand einschieben. Der Jubel beim Betreuerstab, der Mannschaft und dem mitgereisten Anhang war danach grenzenlos. Nüchtern betrachtet, hat Lindenau weiter die besseren Karten, aber träumen ist ja bekanntlich erlaubt. Der angekündigte „Showdown“ ist zumindest vertagt und das ist gut so!

 

Die Zweite gewann bereits am Samstag ihr Heimspiel, durch ein Tor von Marvin Bleil, mit 1:0 und konnte somit die Spitzenposition verteidigen.